Wie gestalte ich eine Gebetszeit?
Vorbereitung von Ort und Zeit:
Nimm Dir am besten schon einen Tag vorher vor, wo, wie lange und wann Du beten willst. Dieses sorgfältige Aussuchen ist meist schon die Hälfte der Miete. Wenn Du weißt, dass Du es nie auf die Reihe bekommst unter Tag regelmäßig eine Zeit freizuräumen (Kinder, Freunde, die anrufen, Partner, dem das vielleicht fremd ist), wird es hilfreich sein, diese Gebetszeit auf die Morgenstunde zu verlegen, selbst dann, wenn Du eine Nachteule bist. Lege Dir auch alles bereit, sodass Du immer gleich beginnen kannst. Wenn Dir in solchen Gelegenheiten immer alles mögliche durch den Kopf schießt, was Du nicht vergessen darfst, dann lege Dir auch ein Heft bereit, worin Du diese Dinge kurz notieren kannst, auf dass sie Dich nicht die ganze Zeit ablenken. Sieh zu, dass Du es da, wo Du sitzt, stehst oder liegst, auch die vorgesehene Zeit aushältst. Wenn Du das noch nie gemacht hast, ist Liegen oder sich in einen gemütlichen Sessel sinken lassen, vielleicht nicht die optimale Position, weil sie bei Entspannung dazu führt, dass Du eher einschläfst, statt in den Frieden Gottes zu kommen; denn Gebet entspannt.
Bewusst anfangen:
Stelle Dich kurz vorher vor diese Stelle und beginne mit einem kleinen Vorbereitungsgebet; z.B. so: „Gott, schenke mir, dass sich jetzt meine Gedanken ganz hier sammeln kann und dass ich auf Dein Wort hören kann. Hilf mir, dass mich nichts von Dir ablenkt. Lass mich diese Bibelstelle ganz und gar verstehen als Dein Wort an mich und mache mein Herz bereit, es ganz aufzunehmen.“ Es ist hilfreich das Gebet und später den Bibeltext wenigstens halblaut zu sprechen.
Gebet:
Lies den Text des Tages zwei, dreimal langsam durch. Wenn Du ihn Dir merken kannst, halte ihn Dir vor das innere Auge und sieh, höre und spür, ob Gott Dir dazu etwas sagt mit einem Gedanken, einem Gefühl, einer schönen oder bitteren Erinnerung, einem Frieden, einer Unruhe oder auch einem anderen Wort (der Bibel).
Vielleicht helfen Dir Fragen wie:
- Was wird über Gott (den Vater, Jesus oder den Heiligen Geist) hier ausgesagt?
- Enthält der Text eine Verheißung, eine Mahnung, einen Trost, eine Aufforderung oder eine Ermutigung für mich?
- Kann ich heute etwas tun oder in Ordnung bringen?
- Wie passt die Bibelstelle zu meiner momentanen Situation?
Schluss:
Bedanke Dich bei Gott für das, was geschehen ist. Sprich ein „Vater unser“ (XP 802), ein „Gegrüßest seist Du, Maria“ (XP 803) oder ein „Ehre sei dem Vater“ (XP 804) und notiere Dir (Stichworte), was Du von dieser Einheit behalten willst.
Versuche nach dem zu leben und zu handeln, was Du gehört hast.
Das Lied am Ende jedes Tagesimpulses kannst Du optional als Einstieg in Deinem Tagesimpuls voranstellen oder ihn damit abschließen. Da immer wieder eine englischsprachige Gruppe mitmacht, habe ich auch ein paar englische Lieder zur Auswahl hinzugefügt. Wenn es das gab, dasselbe Lied.